Sonne, Sehnsucht und Blütenträume: Jetzt schon den Sommer planen
Standortansprüche beachten
Wie wäre es mit einer bunten, bienenfreundlichen Mischung, eine Balkonbepflanzung einfarbig in Pink oder in dezenten Grün-Weiß-Tönen? Das ständig wachsende Sortiment an pflegeleichten Blütenschönheiten bietet reichlich Abwechslung und Kombinationsmöglichkeiten. Wichtig bei der Auswahl der Sommerpflanzen ist nicht nur das gute Aussehen. Damit sie sich optimal entwickeln, sollten die Standortansprüche der Gewächse erfüllt werden. Die Bandbreite reicht von ausgesprochenen Sonnenliebhabern bis zu Schattenkindern.
Für einen Nordbalkon sind zum Beispiel Begonien (Begonia) und Edellieschen (Impatiens) gut geeignet. Ebenfalls einen Standort ohne Mittagssonne lieben Fuchsien (Fuchsia) und Hortensien (Hydrangea), die einen hohen Wasserbedarf haben. Im Gegensatz dazu kommen beispielsweise Geranien (Pelargonium), Husarenknöpfchen (Sanvitalia) und Löwenmäulchen (Antirrhinum) mit zeitweiser Trockenheit und praller Sonne gut klar. Hervorragend für eine Südseite geeignet sind auch Ringelblumen (Calendula), Eisenkraut (Verbena), Zauberglöckchen (Calibrachoa), Zauberschnee (Euphorbia), Ziertabak (Nicotiana), Ziersalbei (Salvia), Vanilleblume (Heliotrop) und der Zweizahn (Bidens).
Platz zum Wachsen einplanen
Kombiniert werden sollten Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen. Stark wüchsige oder rankende Sorten können Spätzünder schnell überwuchern. Auch sollten die Pflanzen nicht zu dicht gesetzt werden, damit sie Platz zum Wachsen haben. Als Faustregel empfehlen Profis sieben Pflanzen pro Meter Balkonkasten. Bei Qualitätsgewächsen aus deutschen Gärtnereien ist der Platzbedarf in der Regel auf dem Etikett angegeben. Wer den Sommerschönheiten den benötigten Raum gibt, wird das Beste aus ihnen herausholen. Der Platz für die Wurzeln sollte auch bei Solitärpflanzen in Töpfen und Kübeln nicht zu knapp bemessen sein.
Im gut sortierten Fachhandel gibt es eine große Auswahl an Gefäßen in vielen Größen und Ausführungen. Die Preisspanne reicht von günstigen Kunststoff-Töpfen über Gefäße aus Terrakotta bis hin zu Designergefäßen aus Kunststein oder Edelstahl. Hat das Behältnis keinen Wasserspeicher, hilft insbesondere an sonnigen Standorten ein externes Bewässerungssystem bei der optimalen Versorgung.
Nicht an Erde und Dünger sparen
Gespart werden sollte keineswegs an frischer Erde. Es zahlt sich aus, den neuen Pflanzen hochwertiges Substrat zu spendieren, statt das ausgelaugte aus dem Vorjahr wiederzuverwenden. Wichtig ist zudem eine regelmäßige Düngerversorgung. Sommerblumen brauchen viel Nährstoffe, wenn sie ausdauernd blühen sollen. Es gibt Produkte mit Langzeitwirkung sowie solche, die wöchentlich ins Gießwasser gemischt werden. Damit aus der Planung ein rundum gelungenes Ergebnis für Balkon, Terrasse und Garten wird, empfiehlt sich ein Besuch im gärtnerischen Fachhandel. Hier arbeiten Pflanzenprofis, die einen Sommer der Blütenträume wahr werden lassen.
So wirkt die Sommerpflanzung harmonisch
Sind die Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigt, ist bei der Pflanzenkombination alles erlaubt, was gefällt – von edel bis verspielt. Während Minimalisten bereits verschiedene Grüntöne von Blättern in Verbindung mit einigen weißen Blüten reichen, kann es für andere Pflanzenfreunde gar nicht bunt genug sein. Harmonisch wirkt ein Dreiklang an Farben, beispielsweise in Weiß, Rot und Blau. Attraktiv sind auch dezente Farbverläufe sowie überwiegend einfarbige Arrangements, die von gezielt gesetzten Farbkontrasten durchbrochen werden.
Stimmig wirkt in jedem Fall eine Kombination von stehenden und kriechenden Pflanzen sowie eine Mischung aus Blüten- und sogenannten Strukturpflanzen. Dazu zählen Gräser und Blattschmuckpflanzen mit interessanten und auffälligen Blättern, wie etwa das Lampenputzergras (Pennisetum), die Lakritz-Strohblume (Helichrysum), Buntnesseln (Coleus), Süßkartoffeln (Ipomoea batatas) oder das Kreuzkraut (Senecio). Werden sie mehrfach zwischen Blühpflanzen gesetzt, erzeugen sie einen optischen Rahmen für die Pflanzung.